Theologie bleibt!

Textdokument - 2001

Im 1997 erschienenen Entwicklungsplan war bereits das Aus für die beiden theologischen Institute fixiert. Die evangelische Landeskirche Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda hatten beide seit Ende der 1970er Stiftungsprofessuren finanziert, um die Einrichtung der religionspädagogischen Ausbildung in Kassel zu unterstützen, wollten dieses finanzielle Engagement aber nicht fortführen. Die geplante Einstellung der Studiengänge rief die Kirchen auf den Plan. Im Gespräch mit der Landesregierung erreichten sie 1999 eine neue Vereinbarung, in der das Land eine außerordentliche Finanzierung dieser beiden Professuren, die zur Aufrechterhaltung des Lehrangebots notwendig waren, zusicherte. Anfang des Jahres 2001 konnten so in einem Gespräch zwischen Hochschule und Kirchenvertretern die neuen Perspektiven der Theologie ausgelotet werden.

2002 fiel nach Jahren der Unsicherheit, nach zahllosen Konzeptvorschlägen, Protestaktionen und öffentlichen Unterstützungsbekundungen aus der Region die Entscheidung, auch die Fachrichtung Musik in Kassel zu erhalten. Anderen Fächern fehlten mächtige Fürsprecher: Für Italianistik und Geographie wurde 2006 das Ende beschlossen.