Sicherheit auf dem Campus
Mit der Ansiedlung der Gesamthochschule am Holländischen Platz sollte die Nordstadt aufgewertet werden. Die Gestaltung des Campus als Quartier sollte die Universität zum Teil der Stadt werden lassen, zum Ort von Austausch und Interaktion zwischen Universitätsmitgliedern und Stadtgesellschaft. Die Belebung des Campus gelang nur zum Teil. Gerade in den Abendstunden ist es in den verwinkelten Ecken des Geländes einsam. In den späten 1990ern und frühen 2000ern kam es auf dem Campus immer wieder zu Überfällen, Diebstählen und Fällen von sexueller Belästigung. Bereits 1993 wurden auf Initiative der Frauenbeauftragten Notrufsäulen auf dem Campus aufgestellt. Nach der Vergewaltigung einer jungen Gaststudentin aus Mexiko im Herbst 2000 wurde das Thema „Sicherheit auf dem Campus“ intensiv diskutiert, wie zwei Studentinnen des Hochschulfernsehens univision in ihrem Beitrag berichten. Hochschule und Polizei erstellten einen 68-Punkte-Plan zur Verbesserung der Situation. Der seit 1998 engagierte private Wachdienst wurde ausgeweitet, die Beleuchtung verstärkt, Büsche gekürzt und Präventionsangebote ausgebaut.