Orientierung für Professorinnen und Professoren

Textdokument - 1998

Mit dem Universitätsroman „Der Campus“ hatte der Hamburger Anglist Dietrich Schwanitz 1998 einen Blick in das Innenleben einer Universität eröffnet, der in den Feuilletons der überregionalen Tages- und Wochenzeitungen für große Aufmerksamkeit sorgte und damit den Universitätsprofessor und die Universitätsprofessorin in das Licht der Öffentlichkeit rückte. Da passte es in die öffentliche Debatte, dass der Senat nach kontroversen Auseinandersetzungen im Sommersemester 1998 „Orientierungen zur Berufstätigkeit von Professorinnen und Professoren an der Universität/Gesamthochschule Kassel“ verabschiedet hatte. In dieser Beschreibung beruflicher Tätigkeit, die vonseiten der Hochschulleitung als Reaktion auf die veränderten Anforderungen an Universitäten und damit auch an das Berufsbild der Dozent:innen gesehen wird, wurden Punkte hervorgehoben, die in der Folgezeit immer wieder aufgegriffen wurden: „Qualität der Lehre“, „Kreativität und Produktivität in Forschung und Kunst“, „Beteiligung an gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben“ und „Engagement in der Hochschulentwicklung und Selbstverwaltung“.