Parthenon of Books

Foto - 2017

Der Parthenon of Books der argentinischen Künstlerin Marta Minujín war das Wahrzeichen der documenta 14. Kasseler Student:innen waren unmittelbar an der Entstehung und Vollendung des Kunstwerks beteiligt. Unter der Leitung von Germanistik-Professorin Dr. Nikola Rossbach und Gastprofessor Dr. Florian Gassner erstellten sie eine umfassende Liste mit verbotenen Büchern. Auf der Kasseler Liste sind inzwischen über 125.000 Werke aus aller Welt und aus verschiedenen Jahrhunderten verzeichnet. Die online zugängliche Liste will nicht nur Zensur im globalen Kontext dokumentieren, sondern auch einen Beitrag zur Verteidigung von Meinungsfreiheit leisten. Über die Prüfung der Hüllen, mit denen die Bücher am Parthenon of books gegen das Wetter geschützt wurden, war auch die Kasseler Materialwissenschaft an der documenta beteiligt.

Neben Germanist:innen nahmen Politikwissenschaftler:innen der Universität Kassel das Motto der documenta „Von Athen lernen“ auf und organisierten eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Um_lernen mit Athen“, in der gesellschaftliche Konzepte und ökonomische sowie politische Strategien, die unter Eindruck der Finanz- und Wirtschaftskrise entstanden, diskutiert wurden.