Projektgruppe Gesamthochschule Kassel

In der Friedrich-Ebert-Str. 35 bezogen die vom Kultusministerium eingesetzten Mitarbeiter:innen der Projektgruppe im Herbst 1970 ihre Büroräume. Ihre Aufgabe war es, die im Rahmenplan für die Gesamthochschule Kassel vom hessischen Kultusministerium skizzierte Universität der Zukunft zu konkretisieren. Sie sollten Entwürfe für die Struktur und Organisation der neuen Hochschule und ihrer Reformstudiengänge entwickeln.
Im Frühjahr 1971 veröffentlichte die Projektgruppe eine erste Zusammenstellung von Entwürfen unter dem Titel Überlegungen zur Integration.
Zur Projektgruppe gehörten folgende Personen: Reinhard Welteke, Antonius Lipsmeier, Stephan Freiger, Aylâ Neusel, Horst Hammer, Klaus Wagner und Helmut Winkler. Aylâ Neusel erzählte über ihre Einstellung in die Projektgruppe in einem 2021 aufgenommenen Podcast, der hier in ganzer Länge zu hören ist.
Freiger, Lipsmeier und Welteke waren anschließend als Professoren an der Gesamthochschule Kassel tätig. Neusel und Winkler wurden nach dem Ende der Projektgruppe und des Modellversuchs „Einführung und Evaluierung integrierter Studien in Architektur und Technik“ wissenschaftliche Bedienstete im Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung. Von 1986 bis 1990 war Neusel Vizepräsidentin der Gesamthochschule Kassel.