Aufbau des documenta-Instituts

Textdokument - 2018

Nach ersten Ideen im Jahr 2017 wurden 2018 konkrete Schritte hin zu einem interdisziplinären, außeruniversitären Forschungsinstitut zur documenta in Kassel auf den Weg gebracht. Das gemeinsam vom Land Hessen, der Stadt Kassel, der Universität Kassel und der documenta GmbH getragene Institut soll sich wissenschaftlich mit der documenta, ihrer Bedeutung und ihrer Ausstrahlung im Kontext einer globalen zeitgenössischen Ausstellungskultur auseinandersetzen. Nach der Finanzierungszusage zu Beginn des Jahres startete im Dezember 2018 die Ausschreibung für drei zusätzliche und in jeweils zwei Fachbereichen verankerte Professuren (Kunst und Ökonomien, Kunst und Wissen, Kunst und Gesellschaft), die 2021 besetzt wurden. Bereits 2017 war eine eigene documenta-Professur an der Kunsthochschule mit Dr. Nora Sternfeld neubesetzt worden. Die Frage nach dem Standort des neuen Instituts sorgte vor allem in der Stadtgesellschaft für Kontroversen und ist noch nicht entschieden. Zur Konkretisierung der inhaltlichen Programmatik und der Organisation des künftigen Instituts wurde 2020 der Soziologieprofessor Dr. Heinz Bude zum Gründungsdirektor des Instituts ernannt.