Entwicklungsplanung

Statistik - 1997

Der Entwicklungsplan definierte neben den einzustellenden Studiengängen und Fächern sowie dem Personalumbau die künftigen Forschungsschwerpunkte: empirische Schulforschung, nachhaltige Landnutzung und Regionalentwicklung sowie Gewässerforschung, rationelle Energienutzung, Nanostrukturwissenschaften sowie Kultur- und Medienforschung. Für den ingenieurwissenschaftlichen Bereich wurde die stärkere Verbindung mit betriebswirtschaftlichen Inhalten durch Angebote im Bereich Prozess- und Qualitätsmanagement angestrebt und ein Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen anvisiert.

Im Bereich des Studiums sollte die Koordination zwischen verschiedenen Studiengängen gestärkt werden, um Doppelstrukturen zu vermeiden. Eine Umstellung der bisherigen Magisterstudiengänge auf ein gestuftes Modell nach internationalem BA-/MA-Modell wurde angestrebt. Mit der Einrichtung einer zweiten Studienstufe im Sozialwesen hatte die GhK in der deutschen Universitätslandschaft ein Alleinstellungsmerkmal: Sie verlieh ein universitäres Diplom und konnte somit vermehrt den wissenschaftlichen Nachwuchs für diesen an Fachhochschulen angesiedelten Bereich qualifizieren.

Für den nun nicht mehr von der Schließung bedrohten Studiengang Produktdesign suchte man neue Studienstrukturen. Weitreichendere Strukturentscheidungen im Kunstbereich basierten auf der Reduktion von Professuren und auf der Zusammenlegung der bisherigen drei künstlerischen Organisationseinheiten, alles, um Ressourcen effektiver zu nutzen und um im Gegenzug mehr Autonomie in den Entscheidungen zu bekommen.