Auszeichnungen: Georg-Forster-Preis

1987 vergab der Kasseler Hochschulbund, die heutige Universitätsgesellschaft, erstmals den Georg-Forster Preis als Auszeichnung für hervorragende, an der Gesamthochschule/Universität Kassel abgeschlossene Qualifikationsarbeiten. Die Erstausgabe ging an Henriette Herwig, die 1985 mit einer Arbeit über „Verwünschte Beziehungen, verwebte Bezüge: Zerfall und Verwandlung des Dialogs bei Botho Strauß“ in Germanistik promoviert wurde. Studiert hatte sie zuvor Germanistik, Katholische Theologie und Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften in Kassel. Der damals mit 3.000 DM dotierte Preis war im Falle Herwigs eine erfolgreiche Förderung. Sie ist seit 2003 Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Der Preis ist nach dem Kasseler Natur-, Kultur- und Sozialforscher Georg Forster (1754–1794) benannt, der von 1778 bis 1784 Professor am Kasseler Collegium Carolinum war. 1772 nahm er an der zweiten Weltumsegelung von James Cook teil und veröffentlichte seine Erlebnisse in einer viel beachteten Reisebeschreibung.