Hochschule und Zeitgeschehen: Tschernobyl

Foto - 1986

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 führte in fast allen gesellschaftlichen Bereichen zu Verunsicherungen und Protesten. Neben der Verunsicherung über die Folgen der Strahlungen für das tägliche Leben und Zweifel an der Technikgläubigkeit in Politik und Wissenschaft konkretisierten sich die Forderungen schnell auf die „sofortige Stilllegung von Biblis und Würgassen! [auf] den endgültigen Verzicht auf den Bau eines neuen Atomkraftwerkes in Borken! [und auf] den Verzicht auf den Bau einer Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf“, wie es in einer in der Hessischen Allgemeinen veröffentlichten Stellungnahme des Fachbereichs Erziehungswissenschaft/Humanwissenschaften am 10. Mai 1986 formuliert war. Auch der Konvent positionierte sich eindeutig in der Tradition der Anti-AKW-Bewegung.