Bauliche Veränderungen

Foto - 1982

Der ehemalige Sitz der Konservenfabrik Kolben-Seeger in der Gottschalkstraße stand über viele Jahre leer und drohte in den 1970ern zu verfallen. Zunächst verfolgten Student:innen den Plan, hier ein Kulturzentrum aufzubauen. Das Land und die Gesamthochschule kamen dem zuvor und kauften das Gebäude, zunächst allerdings ohne konkretes Nutzungskonzept. Studentische Proteste forderten die Hochschule zum Handeln auf, um den Verfall der Fabrik (1906 erbaut) aufzuhalten und die Raumnot an der Hochschule zu lindern. Nun wurden Planungen für das Gebäude konkretisiert. Für die Fachbereiche Architektur und Stadtplanung/Landschaftsplanung sollten hier Zeichensäle, Arbeitsplätze für Student:innen, Labore und Werkstätten eingerichtet werden. Der Planungs-, Freigabe- und Bauprozess zog sich hin, erst 1988 konnte der für 11,5 Millionen DM sanierte Komplex, der auch ein Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert umfasst, bezogen werden.

Auf dem Campus Holländischer Platz waren derweil die Bauarbeiten seit Anfang der 1980er Jahre in vollem Gang.