2007
Zwar mussten die Student:innen erstmals im Wintersemester 2007/08 die Studiengebühren zahlen, das Jahr brachte der Universität aber einige gute Nachrichten.
Mit dem Hochschulbauprogramm des Landes konnten die Planung der Neubauten der Geisteswissenschaften an der Kurt-Wolters-Straße und die Vorbereitungen zur Planung der Bebauung auf dem Campus Nord anlaufen.
Gleich mehrfach war die Universität in diesem Jahr an Auszeichnungen beteiligt. Die 2007 eingeweihte Gärtnerplatz-Brücke, ein Forschungsprojekt des Fachbereichs Bauingenieurwesen, wurde einer von 365 Orten der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an den UN-Weltklimarat ging auch ein Stück der Auszeichnung nach Kassel, denn Umweltwissenschaftler Prof. Dr. Joseph Alcamo von der Universität Kassel arbeitete bereits seit 1994 in dem Gremium mit.
Über die Studiengebühren hatte die Universität in diesem Jahr rund 10,5 Millionen Euro mehr in der Kasse. Die Universität versprach den Student:innen volle Transparenz über die Verwendung des Geldes. So konnten einige Verbesserungen der Studienbedingungen geschaffen werden: Das Service Center Lehre wurde gegründet, Beratungsangebote ausgeweitet, mehr Tutorien finanziert und über 1.000 neue Stellen für studentische Jobs sollten an der Universität geschaffen werden.
Die finanzielle Attraktivität einer Stelle als studentische Hilfskraft war derweil eher gering, denn seit 14 Jahren gab es keine Erhöhung der Stundensätze.
Langfristige Veränderungen kündigten sich in der Lehre an: Erstmals wurde eine Vorlesung online gehalten und sorgte für Diskussionen.
Veränderungen gab es auch in der Hochschulleitung. Prof. Dr. Uwe Köhler wurde neuer Vizepräsident (bis 2009) und nach dem Ausscheiden von Dr. Hans Gädeke bekam die Universität mit Dr. Robert Kuhn einen neuen Kanzler.